Warum pflanzliche Milch besser für die Umwelt ist

Der Beitrag der Milchindustrie zum Klimawandel und zur Umweltzerstörung lässt sich nicht mehr ignorieren. Dies sowie Bedenken hinsichtlich des Tierschutzes und der Gesundheit haben eine Rekordzahl von Verbrauchern dazu veranlasst, ihren Milchkonsum zu reduzieren und auf pflanzliche Alternativen umzusteigen. In Großbritannien stiegen die Verkäufe pflanzlicher Milch im vergangenen Jahr um 30 %, und fast ein Drittel der Briten trinkt mittlerweile alternative Milch. Dieser Nachfrageschub, der sich über Milch hinaus auch auf pflanzliche Joghurts und Käse erstreckt, spiegelt einen breiteren gesellschaftlichen Wandel hin zu einer bewussteren und nachhaltigeren Lebensweise wider.

Alle verfügbaren Studien zeigen, dass die Umweltauswirkungen von Pflanzenmilch deutlich geringer sind als die von Kuhmilch. Pflanzenmilch schneidet bei fast jedem Nachhaltigkeitsindikator besser ab, von Treibhausgasemissionen bis hin zur Nutzung von Land und Wasser. Die Milchindustrie ist extrem ressourcenintensiv: Ein wegweisender Bericht der Universität Oxford hat ergeben, dass die Herstellung eines 200-ml-Glases Kuhmilch mindestens dreimal mehr Treibhausgasemissionen freisetzt und neunmal mehr Land benötigt als jede pflanzliche Alternative. Der Bericht stellte auch fest, dass die Herstellung eines Liters Milch unglaubliche 628 Liter Wasser erfordert, verglichen mit nur 370 Litern für Mandelmilch, 270 Litern für Reismilch, 48 Litern für Hafermilch und lediglich 28 Litern für Sojamilch.

Insgesamt ist Hafermilch die Milchalternative mit den geringsten negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Laut einer Ökobilanz (LCA) der schwedischen Marke Oatly verursacht der Anbau von Hafermilch nicht nur 80 % weniger Treibhausgase, 79 % weniger Landnutzung und verbraucht 60 % weniger Energie als Milchprodukte, sondern bietet auch eine Reihe landwirtschaftlicher Vorteile, die sich tatsächlich positiv auf die Umwelt auswirken. Als winterharte Nutzpflanze kann Hafer das ganze Jahr über angebaut werden und wird daher häufig in vielfältigen Fruchtfolgen verwendet. Fruchtfolgesysteme verringern die Erosion und verbessern die Fähigkeit des Bodens, Kohlenstoff zu speichern, wodurch Emissionen ausgeglichen werden. Hafer ist außerdem eine Nutzpflanze mit geringem Input und wächst effektiv mit minimalem Wasser und wenig bis gar keinem Dünger, was dazu dient, unterirdische Grundwasserleiter zu schützen und Schäden an der lokalen Artenvielfalt vorzubeugen. Letztendlich sind pflanzliche Milchprodukte die bessere Wahl für Verbraucher, denen das Wohl der Umwelt am Herzen liegt.

www.milkyplant.com

BIBLIOGRAPHIE

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